Ab 70°C muss zudem der Brandschutz sichergestellt sein. Unter Anleitung der Heuwehrspezialisten werden die Sonden an den heißesten Stellen in den Heustock eingesetzt.
Die Sonden werden mit Schläuchen an das Heuwehrgerät angeschlossen. Die heißen Gärgase gelangen über einen Schlauch ins Freie. Bei Temperaturen über 80°C, müssen die abzusaugenden Gase durch eintropfen von Wasser in die Sonden gekühlt werden. Damit wird eine Selbstentzündung vermieden. Wenn die Temperatur auf 40-50°C gesunken ist, kann mit der Belüftung begonnen werden. Bei einem Temperaturanstieg wird wieder abgesaugt. Dieser Vorgang muss wiederholt werden, bis kein Temperaturanstieg mehr zu verzeichnen ist.
Der Vorteil des Heuwehrgerätes besteht darin, dass das Futter trotz des Hitzeschadens für die Tiere genießbar bleibt. Obwohl das Futter einen zum Teil starken Tabakgeruch hat und der Nährwert stark reduziert ist. In den meisten Fällen ist das Heuwehrgerät dem Abschroten vorzuziehen.
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