Überjacke




Schutzausrüstung Überjacke

Feuwerwehrhelm mit Visier

Der herkömmliche Feuerwehrhelm besteht aus Aluminium oder Duroplast. Er ist mit einem Nackenschutz (meist aus Leder oder Aramidfaserstoff) versehen, um Glut oder andere Teile abzuhalten. Der Feuerwehrhelm soll den Kopf gegen herabstürzende Gegenstände und umherfliegende Teile schützen und ist deshalb auch bei jedem Einsatz, aber auch bei Einsatzfahrten und Übungen zu tragen. Der Schutzhelm ist mit einer phosphoreszierenden (nachleuchtenden) Schicht überzogen und ist mit einem Leuchtstreifen versehen. Dies macht ein besseres erkennen des Feuerwehrmannes in der Dunkelheit, vor allem im Straßenverkehr, möglich.

Das Visier wird auf den herkömmlichen Helm durch einen Spannriemen befestigt und kann bei Gebrauch nach unten geklappt werden, wobei es das gesamte Gesicht des Trägers schützt. Das Klappvisier wird hauptsächlich zum Schutz vor Splittern oder gegen Wärmestrahlung benötigt. Bei uns wird es in Verbindung mit THL-Einsätzen häufig eingesetzt.

Zur Kennzeichnung von Funktionsträgern, wie Atemschutzgeräteträger [ A ] und Gruppenführer                             [ schwarzer Streifen längs des Reflektionsstreifens ] werden auf den Helm Symbole aufgeklebt.

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Überjacke (HF-Sicherheitsjacke, Nomex)

Die Überjacke bildet die Erweiterung der persönlichen Schutzausrüstung um den Bayern 2000. Sie bietet weit mehr Schutz gegen Kälte und Nässe, aber vor allem auch gegen Hitze und direkte Flammeneinwirkung.

Die aufgenähten reflektierenden Streifen sind zudem beträchtlich größer als die des Bayern 2000 und bietet deshalb mehr Schutz bei Arbeiten auf der Straße in der Dunkelheit.

Der Mantel besteht aus einer nicht brennenden Aramidfaser, die auch Nomex genannt wird. Die Schutzjacke besteht aus vier Lagen: Obermaterial, Nässesperre, Isolationslage und Innenfutter. Die Überjacke sorgt dafür, dass ihr Träger sich kurzzeitig bei Temperaturen um die 800 °C aufhalten kann, ohne verletzt zu werden. Sie bietet so Schutz vor einem Flash-Over oder Backdraft. Weiter ist das Kleidungsstück durch eine GoreTex-Nässesperre wasserdicht.

Das Obermaterial besteht aus “Nomex®  Delta T/A”, eine Mischung aus der Nomex®  3-Faser und Kevlar. Dadurch wird eine höhere Aufbruchsicherheit nach Beflammung erreicht. Zudem ist die Jacke antistatisch. Die nächste Lage dient als Nässesperre, verwendet wird ein  Gore®-Tex Fireblocker. Die dritte Schicht dient als Isolationslage aus Duflot® -Vlies und ist mit der letzten, dem Innenfutter fest vernäht.

An der Jacke sind mehrere Taschen, unter anderem für Funkgerät an der Brust, Außen wie Innen angebracht. Der Kragen kann hochgeklappt und mit einem Klettverschluss verschlossen werden. Zudem verfügt sie über einen sog. Panikreißverschluss, der durch überziehen des Reißverschlusses eine rasche Öffnung des Schutzanzuges ermöglicht. Die Überjacke erbringt den erforderlichen Schutz ohne spezielle Unterbekleidung.

Bayern 2000 Schutzanzug-hose

Die Bayern 2000 Schutzhose bildet in Kombination mit der Jacke (oben beschrieben) den Bayern 2000 Schutzanzug. Sie bietet ausreichend Schutz gegen verschiedene äußere Einflüsse, wie z.B. mechanische Einflüsse, Kälte oder Niederschlag. Bei uns sind ausschließlich Latzhosen im Gebrauch, die den Vorteil des schnelleren Anziehens gegenüber Bundhosen haben. Bei diesen muss nach dem Einsteigen nur noch der Reißverschluss hochgezogen werden.

Schutz gegen Hitze bietet die Schutzhose nur in Verbindung mit einer Jeans-Hose, die der Träger unter dem Schutzanzug trägt.

Durch die aufgenähten reflektierenden Streifen wird eine Warnwirkung für den fließenden Verkehr bei Dunkelheit erreicht.

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Feuerwehrstiefel

Diese Feuerwehrstiefel aus Leder bieten einen weit größeren Tagekomfort  und sind deutlich wärmer als die Gummistiefel. Sie müssen aber bei uns von den Feuerwehrmännern selbst angeschafft werden.

Sie sind ebenfalls komplett wasserdicht und atmungsaktiv, da eine Membrane eingearbeitet ist. Der Stiefel wird einmal geschnürt und dann nur noch mit dem Reißverschluss geöffnet und geschlossen - dies ermöglicht ein schnelles Anziehen im Einsatz.

Das Sicherheitsschuhwerk mit besonders starkem Profil und Stahlkappen besitzt eine  Ölresistente, durchtritt- und rutschsicheren Sohle. Es wird neben vielen anderen umfangreichen Prüfungen auf elektrische Durchlässigkeit geprüft. So müssen sie mindestens einen elektrischen Widerstand von 1.000 Ohm aufweisen.

Die Feuerwehrstiefel sollen die Feuerwehrmänner vor Brandeinwirkung, Ausrutschen, Umknicken, Nässe und herabstürzenden Teilen schützen. Die Latzhose wird immer über die Stiefel getragen, da sonst Glut in die Stiefel fallen könnte.

Feuerwehrhandschuh (Nomex)

Die Nomex-Handschuhe sind feuerfest und sind wesentlich komfortabler, da es sie in vielerlei Größen und mit festen Verschlussbändern gibt. Des Weiteren schützen sie sehr gut vor extremen Temperaturen, was sie auch im Winter sehr attraktiv macht. Ein Nachteil dieser Handschuhe ist die Tatsache, dass sie relativ leicht verschleißen und nur schwer zu trocknen sind. Vor allem im Brandeinsatz kann ein nasser feuerfester Handschuh fatale Folgen haben, da es hier zu starken Verbrühungen der Hände kommt.

Die Oberseite des Handschuhs besteht aus feuerfestem “Nomex® Delta T/A”, die Innenhand aus wasserabweisendem Leder mit einem Schnittschutz aus "Kevlar®-Interlock". Zudem besitzt er eine Nässesperre aus Gore-Tex®. Der Schutzhandschuh ist mit Nomex® Delta C gefüttert, was Hitze abhält, sie aber dennoch sehr bequem machen.

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Bei Unfällen oder Rettungseinsätzen, wo die Einsatzkraft mit Blut in Berührung kommen könnte, werden unter den Feuerwehrhandschuh immer zusätzlich noch ein Latexhandschuh getragen um Infektionen zu vermeiden.

Feuerwehrgurt

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Er verfügt über eine Öse und einen Karabinerhaken (mit Sicherheitsverschluss) die das Halten und Selbstretten aus Höhen mittels Feuerwehrleine ermöglichen. Der Gurt ist heute nur noch aus textilen Gurtmaterialien - früher auch aus Leder -  und mit einer Zweidornschnalle zulässig.

Er dient vor allem zur Selbstsicherung bei Einsätzen in Höhen (z.B. AL 18 Einsatz).    

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